Projekt Kulturhauptstadt - KulturPalette 2003
Kulturbotschafterin Hildegard Rauch

Kulturpaletten-Hymne
(auf "Lustig ist das Zigeunerleben" – Text: Hildegard Rauch)
Lustig ist es in Augsburg zu leben – fariafariaho,
drum lasst uns nach der Kulturhauptstadt streben – fariafariaho!
Schön war es auf der Palette zu sein,
mit fröhlichen Menschen, Musik und mit Wein.
Auf Augsburg nun alle lasst uns einen heben – fariafariaho.
Frieden
und Freude an der Natur – die gibt es in Augsburg
pur.
Literatur,
Industriekultur – und
bestes
Trinkwasser
nur.
Geschichte
von Rom bis zur Gegenwart,
Musik
und Theater von Brecht bis
Mozart
All
das – all das und
noch viel mehr,
1)
das lieben an
Augsburg wir
sehr
2) oh Augsburg, wir
lieben dich
sehr!
In Augsburg treffen sich
viele Nationen, fariafariaho
Denn
hier lässt sich gut leben und
wohnen, fariafariaho
Europas
Sprachen, gar manch fremder Satz
erklingen
am Königs- und
Rathausplatz,
und stetig noch wächst uns’re Bürgerzahl,
nach Augsburg lockt’s von überall!
Drum
...
... lustig
ist es in Augsburg zu leben –
fariafariaho,
so
lasst uns nach der
Kulturhauptstadt streben –
fariafariaho!
Schön
war es auf der Palette zu sein,
mit fröhlichen Menschen,
Musik und mit Wein.
Auf Augsburg nun alle lasst
uns einen
heben –
fariafariaho.

Zum Abschied an die Kultur-Palette …
(Melodie: "Das Wandern ist des Müllers Lust" – Text: Hildegard Rauch)
1.
Das Wandern nun Dein Schicksal ist,
weil Du nur ausgeliehen bist, musst wandern.
Von Stadt zu Stadt, von Land zu Land,
vom Mittelmeer bis zum Nordsee-Strand
reist in Europa Du umher und fehlst uns sehr.
Musst wandern, von einem Ort zum andern.
Musst wandern, musst wandern, musst wandern!
2.
Palette, Du warst eine Wucht,
die meiste Zeit fast ausgebucht, der große Hit!
Ob Musik, Theater, Zauber-Show, Jongleur,
Künstler aller Arten und Couleur –
sie alle strömten zahlreich her und machten mit.
Dazu warst Du auch sehr fotogen – das kann man auf den Fotos sehn –
ragst auf hoch und steil: Einfach supergeil!
3.
Beim Zählen auch die Nase vorn
– pro Einwohner ein Weizenkorn – viel zählt is’ worn.
Eine Woche lang am Sonderstand,
die Sonne heiß herniederbrannt’: Fast heißer als am Meeresstrand, es war enorm.
Die Bürgerzahl von unsrer Stadt
gezählet ist als Weizensaat zum Säen und Wachsen und Blühen
4.
Von früh bis spät warst Du bewacht,
bevölkert auch bei Tag und Nacht, bei Tag und Nacht.
War ab halb elf auch der Zapfenstreich gingen wir nach Hause nicht so gleich:
Es wurd’ getanzt, gesungen und gelacht die halbe Nacht.
Ja mindestens die halbe Nacht haben mit dem Wachmann wir gewacht
und Brotzeit frühmorgens mit ihm gemacht.
5.
Doch gar manche Leute warten drauf,
dass die Palette hört nun auf und von dannen lauf.
Denn seit Wochen liegt das Handy drunter schon
und es fehlt der altvertraute Klingelton.
Auch Schlüssel, Brillen, Portemonnaie fielen durch – o jeh!
Dafür gibt’s nun ein Fundbüro, macht alle loser wieder froh.
Auch die Limette, die kleine nette, wieder jongliert wer’n kó.
6.
Mit Lisa erst und Verena,
René und auch Antonia kam man stets klar.
Sie schleppten Mikros, Licht und Boxen ran
und halfen, wo man helfen kann.
So fing unsere Gemeinschaft an, die Gott bewahr’!
Und unser guter Thomas Höft hält in der Hand das Bewerbungsheft
für Augsburg, für Augsburg und die Kultur.
7.
Drum laßt uns nicht so traurig sein,
palettenlos, doch nicht allein wird’s weitergehn:
Wenn auch verlassen bleibt der Rathausplatz
wo kommt für sie nun her Ersatz?
Ihr Geist als wunderbarer Schatz wird weiterwehn! Und dieser Geist nun in uns ruht
und gibt uns Kraft und neuen Mut
zum Wandern, zum Wandern und viel zu tun …